WIE WIRD MAN PROFIMODEL
UND WAS PASSIERT IM HOBBYMARKT?
Model sein, ein Traumberuf für Jede und Jeden?
Der Berufswunsch Model ist nach wie vor für viele junge Frauen ein Traum. Nach mehreren Jahren als Fotograf, die ich mit Profimodels verbringen durfte, wurde ich immer wieder dasselbe gefragt von außenstehenden Menschen oder jungen Frauen: „Wie wird man eigentlich Model?“
Die Wahrheit ist: Model sein, ist dasselbe, wie die Bezeichnung Fotograf sein. Es gibt hier keine Benchmark die es einem erlaubt sich so zu nennen. Ein Faktor welcher den Markt der FotografInnen und Models aber zugleich auch so undurchsichtig und komplex erscheinen lässt, wenn es darum geht, den Profi, vom Möchtegern zu differenzieren.
Eines hatten allerdings alle Profimodels gemeinsam: „Sie waren allesamt wirklich schöne Menschen, die bereits von Weitem aus der Masse herausgestochen sind!“
„Model sein“ kannst du unterm Strich nicht lernen, deine genetischen Faktoren werden dir von Mama & Papa mitgegeben, sofern dich nicht die KI, PS oder der Beauty Doc. modelliert haben, hast du auf deine genetischen Faktoren keinen Einfluss. Manche Menschen sind hier auf die Butterseite des Lebens gefallen, deswegen gelingt es Ihnen in der Regel auch recht einfach, einen Agenturvertrag an Land zu ziehen oder lukrative Deals abzuschließen, was aber nicht bedeuten soll, dass Ihnen deswegen alles zufliegt.
Andere Models, die nicht diesen Checkpot abgeräumt haben und deswegen irgendwo umher rudern, zwischen Job und doch keinen Job innerhalb einer Agentur, tun sich dabei wesentlich schwerer. Wobei sich auch hier die Branche langsam lockert und man auch vermehrt „Normalos“ sucht. Bei großen Kampagnen, ist dies aber nach wie vor nur selten der Fall, zur Zeit wirkt es hier eher so, als wären es Quoten, die es zu erfüllen gilt, um gute PR zu bekommen. Ob gewisse Trends wie „Normalos auf Plakat“ am Ende wirklich Einzug finden, wird sich zeigen. Die Modelbranche ist und bleibt am Ende des Tages eine selektive Branche, in der sich alles um Optik & Perfektion dreht und selbst Natürlichkeit noch perfektioniert wird.
Schlussendlich gibt es dann noch die Kategorie Model, die gern Model sein möchte aber genetisch oftmals einfach nicht mit den bomben Genen ausgestattet ist, die es eben braucht, um in eine Agentur zu kommen oder um im Markt der Profis zu überleben. Letzteres fällt meist in die Kategorie Hobbymodel. Schönheit liegt im Auge des Betrachters würde der Leihe meinen, leider trifft dieser Satz nicht für den Beruf des Modelseins zu. Hier gibt es klare Kriterien und Spielregeln, die für alle Menschen gleich sind (im Normalfall zumindest).
Doch wie geht es in der Abteilung „Hobbymodel“ eigentlich wirklich zu? Während Profimodels aus Agenturen ein gewisses elitäres Maß an Spielregeln und „Protection“ durch Agenturen, Booker und Agenten genießen, scheint im Hobbymodelbereich, „Narrenfreiheit“ zu herrschen.
Besonders wenn man im Internet durch Foren von Hobbymodelshootings geistert, fällt auf, dass es hier durchaus ominöse und skurrile Shootingangebote gibt und in Wirklichkeit hier mehr das Motto „Sex Sells“ zählt, als seriöser Model und Portfolioaufbau, Content Aufbau.
Was benötigt eine Agentur, wenn ich Model werden will?
Vielen Hobbymodels ist einfach nicht klar, dass eine Agentur eigentlich nur Polas (simple Bikinifotos) benötigt, um zu entscheiden, ob man das Zeug dazu hat oder nicht. Es bedarf also keiner 100 Bilder von Shootings sondern ein simples Handy Foto reicht in vielen Fällen bereits aus. Ein Bewerbungsfoto kann man also easy mit dem Handy zu Hause machen und dieses bei vielen Agenturen in einem Formular hochladen. In der Regel bekommt man dann eine E-Mail mit dem Wortlaut „Kein Interesse“ oder „Wir würden dich gerne persönlich kennen lernen“ zurück. Wer also am Ende nicht die Absicht hat wirklich Model zu werden, der wird sich dieser Kritik und diesem Schritt auch nie stellen, um daraus einen finalen konkreten Entschluss ziehen zu können. Doch wie geht die Reise für Models weiter, die diesen Schritt nicht gehen, um Klarheit zu bekommen? Vor der Cam stehen, kann ja auch vielen Menschen einfach nur so Spaß machen, ohne gleich Model werden zu wollen.
Wie sieht die Reise für Hobbymodels aus, die nicht Agenturmodel werden wollen?
In mehreren kurzen Interviews mit Hobbymodels zeigte sich, dass durchaus große Freude daran besteht vor der Cam zu posieren ohne den Weg als Model jemals einschlagen zu wollen. Doch dieser Weg kann oftmals schnell in einer ziemlichen Vollbaustelle enden, wie sich herausstellt. In Nachbarländern wie Deutschland formiert man sich daher sogar zu eigenen „Streitkräften“ zusammen und versucht junge Frauen davor zu schützen, in falsche Bahnen zu geraten. Wie eingangs erwähnt, gibt es im Hobbymarkt keine Spielregeln, geshootet wird was gefällt und solange niemand dabei zu Schaden kommt oder der eine den anderen am Set erschießt, gibt es offenbar auch keine Tabus und Grenzen, wie so manche Fotofestivals in der Recherche zeigten.
In mehreren geführten Interviews mit Hobbymodels bestätigt sich, was man beim Scrollen durch diverse Foren findet. In der Regel hat ein Hobbymodel 1-4 TFP Shootings im Monat. Grundsätzlich lassen sich viele TFP-Shootinganfragen die Hobbymodels erhalten grob mit folgender Beschreibung zusammenfassen: „Mann ca. 50 Jahre oder älter sucht junges Mädchen, das gerne Akt oder Teilakt posiert vor seiner Cam.“
Falls du als Leser glaubst, ich habe hier übertrieben, so kann ich garantieren, ich könnte hier mehr als 50 namentliche Profile aus FB in den Post hinein verlinken, auf die diese Beschreibung 1:1 zutrifft. Zum Zeitpunkt des Verfassens dieses Posts kamen nochmals weitere 50 Namen samt Instagram Accounte auf einer Liste hinzu, welche mir von Hobbymodels zugespielt wurden. Accounte in denen klar hervor geht, dass es hier nur um eines geht „Sex Sells“ und bei denen keines der Models auf den Bildern, auch nur im Ansatz aus einer Agentur kam. Nach einer ersten Recherche für diesen Artikel auf Facebook und in TFP-Foren sowie auf Instagram, war klar, man braucht keine Raketenwissenschaft betreiben, worauf offenbar viele TFP-Anfragen im Hobbymodelbereich hinauslaufen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich aber noch nicht, was mich bei genauerem Nachbohren unter Hobbymodels erwarten würde!
Bei genauerem Nachbohren, wurden mir dann von zahlreichen Hobbymodels, schriftliche Anfragen aus Chatverläufen zugespielt. Manche Anfragen waren derart grotesk, dass selbst ich als Mann beim Lesen teilweise schon um Worte ringen musste und mich regelrecht fremdgeniert habe, für mein eigenes Geschlecht. Anbei findest du nun ein paar kurze Auszüge aus den zugespielten Screenshots, um zu verdeutlichen, was manche Männer hier so von sich geben:
- „Ich habe gesehen du machst kein Akt aber ich bin so frei und frage dich trotzdem denn ich glaube du würdest perfekt in meine Projektserie passen“
- „Ich shoote für das Projekt T**stripp in Österreich, schreib mir doch einfach“
- „Ich bin Agent und suche Models die Interesse haben, einen Onylfans Account einzurichten“
- „Ich suche ein Model für ein Dessou Shooting im Nachthemd und Unterkleid am Kaffeetisch in G*****, das ganze wäre dann als Druck gedacht“
Richtig amüsant wurde es dann, als ich Zutritt zu einem Chatverlauf bekam, der ausschließlich Hobbymodels anziehen sollte. In öffentlichen Chatrooms wurde ein etwas anderer Ton angeschlagen, da hier am Ende doch mehrere Menschen gleichzeitig mitlesen könnten und so wurden vermeintlich „schwindlige Locations“ und „skurrile Ideen“, elegant verpackt.
- „Ich suche ein Model für ein Street Shooting“
(Das angefügte Bildbeispiel welches dem Model zugesandt wurde, zeigte ein Mädchen im Mini-Kleid, sodass man fast die Unterhose sah)
- „Hätte ein Model mal Lust dort zu shooten.“
(Zu sehen war am Bild eine Ruine, ein sogenannter „lost place“ wie es im Fachausdruck im Hobbysektor heisst, ein Ort weit weg von ZuseherInnen und jeglicher Zivilisation, an welchem Normalsterbliche, maximal eine Leiche vergraben würden)
„Suche Model für ein flüssig Latex Shooting…..“
(Wer den verfilmten Thriller „Die Milleniumstrilogie“ von Stieg Larsson kennt, der kann sich ungefähr an der Stelle ausmalen, wie das Shooting am Ende wohl ausgesehen hätte)
- „Suche ein Model für Teilakt für einen Fotowettbewerb.“
(Ob der Fotowettbewerb: Austria`s Next Porno-Star hieß, blieb unbeantwortet)
Wer glaubt, dass es sich hier um ein paar schwarze Schafe und aus der Luft gegriffene Auszüge handelt, der irrt gewaltig. Die Liste der zugespielten Auszüge und gelesenen Inhalte auf diesem Niveau war am Ende so lange, man hätte Bücher damit füllen können, doch dies hätte den Rahmen dieses Artikels vermutlich gesprengt. Oftmals war hier und da, auch das Alterslimit 18 Jahre zu lesen, sodass auch der oder die Letzte bereits erahnen konnte, was da jetzt gleich auf einen zukommen wird. „Sex Sells“ dürfte also das gewünschte Shooting Thema vieler Männer sein, umso williger, billiger und freizügiger, umso besser im Hobbymarkt. Sind also im Hobbymodelmarkt nur notgeile männliche Fotografen unterwegs, die TFP-Fotoshootings als Türöffner in die Pornoindustrie sehen?
„Ja & Nein“, natürlich gibt es auch andere Anfragen, wie Portraits oder Weddings etc., leider stellen diese Anfragen die Minderheit dar und sie kamen meist von Frauen. Die Mehrheit der Anfragen drehte sich leider wirklich, um die Themenbereiche: Underwear, Akt oder Teilakt und Boudoir. Sämtliche Anfragen zielten primär auf junge Frauen ab und erweckten bei mir als Mann zunehmend den Anschein, als ginge es hier schon lange nicht mehr um sinnliche Fotos, sondern um die Befriedigung und das Ausleben der eigenen, sexuellen Fantasien.
Ziehen sich Frauen vielleicht einfach nur gern aus?
Die Tatsache, dass es zahlreiche junge Frauen gibt, die darauf einsteigen so abgelichtet zu werden, lässt vermuten, dass Frauen offensichtlich dazu bereit sind es zu riskieren als Sexobjekt dargestellt oder degradiert zu werden. Bekanntlich gibt es auch Menschen, die sich zum Nudismus bekennen und Freude daran haben, nackt umherzulaufen vor einer Cam oder einfach Gefallen daran finden, sich selbst in Underwear zu bestaunen! Am Ende bezeichnen sich solche Menschen aber in der Regel meist als Erotikmodel oder sie stehen einfach dazu, auf Onlyfans ihr Geld zu verdienen, statt sich hinter Wörtern wie „Selbstliebe, NoBodyshaming und Co zu verstecken“.
Grundsätzlich ist gegen nackte Haut nichts einzuwenden, solange es professionell aussieht. Beim Wort professionell trennt sich dann aber auch schon wieder die Spreu vom Weizen und hier bist du in der Regel erst wieder bei Kampagnen wie Palmas und Intimissimi und Profimodels angelangt, an denen mehrere Profis am Set zugleich darum bemüht sind, das perfekte Bild zu gestalten und Geld oft gar keine Rolle mehr spielt oder gleich ganz abgeschafft wurde. Wieso Frauen dieses Spiel dennoch im Hobbymarkt kostenlos mitspielen, bleibt mir als Mann ein völliges Rätsel, würde doch kein Mann der Welt auf die Idee kommen, sich permanent, kostenlos vor weiblichen Fotografinnen auszuziehen sofern seine Berufsbezeichnung nicht „Stripper“ lautet.
Wenn man sich Accounte zahlreicher Hobbymodels im Detail ansieht, fällt auf, dass bei einer Vielzahl der Hobbymodels durchaus mehrheitlich Content zu finden ist, der dieses männliche Klientel regelrecht triggert. So war es nicht verwunderlich, dass mehr als die Hälfte aller befragten Hobbymodels aufgrund des gezeigten Contents im Profil anzügliche Nachrichten erhält. Ob eine Frau in Unterwäsche allerdings als Freiwild oder Freibrief gesehen werden sollte, ist ein äußerst heikles Thema, über welches sich Genderexperten am Ende die Köpfe zerbrechen müssen. Am Ende erinnert es nüchtern betrachtet ein bisschen an ein Katz- und Maus Spiel, bei dem jeder den anderen reizt, bis es schlussendlich kippt.
FAKT IST: Wer viele Likes will, der zieht sich am besten aus, dieses Motto dürfte im Hobbymarkt ziemlich Usus sein und auf beiden Seiten der Medaille AbnehmerInnen finden. Ist es also reine Dummheit, die junge Frauen dazu bewegt oder ist es die Gier nach Likes und Followern und schlichtweg Unwissenheit und fehlender Weitblick, was die eigene Tragweite und Konsequenz des eigenen Handelns angeht?
Was unterschreibe ich da eigentlich bei TFP und was sind meine Konsequenzen aus solchen Fotos?
Bei genauerem Nachfragen stellte sich heraus, dass viele Models aber auch Fotograf:innen oft gar nicht so genau wissen, in welches Fahrwasser man sich hier im Zeitalter von #meetoo begibt. Oftmals werden dann noch Verträge unterschrieben, die einem im Glauben lassen, man darf nichts sagen und man habe den Mund zu halten.
Vorweg kann hier aber klar gesagt werden, dass das Recht am eigenen Bild einen extrem hohen Stellenwert bei Gericht hat und vermutlich kein TFP Vertrag der Welt einem Gerichtsurteil des OGH standhalten würde, sofern dieser nicht selber von einem Juristen verfasst wurde, was im Hobbymarkt relativ selten der Fall ist, hier wird meist mit fix fertigen Formularen aus dem Internet hantiert. Fotograf:Innen egal ob Profi- oder Hobbyfotograf sind hier gut beraten, Bilder zu entfernen, sollten Models, aus welchen Gründen auch immer, diese nicht im Internet auffindbar haben wollen. Schlussendlich würde man am eigenen Ast und an der eigenen Reputation sägen, würden man dieser Bitte am Ende auch nicht nachkommen.
Models und Frauen im Hobbybereich, kann man dahingehend nur raten, vorsichtig zu sein und nichts zu unterfertigen, was nicht vorab ein Jurist geprüft hat. Grundsätzlich hat jeder Mensch, egal ob Agenturmodel oder Hobbymodel in der EU das Recht einen Vertrag prüfen zu lassen. Dahingehend rate ich auch niemandem voreilig etwas zu unterschreiben, weder in einer Agentur noch bei einem Shooting, denn sind die Kreuze erstmal gesetzt, ist man Passagier und muss darauf vertrauen, dass in den AGB´s nicht der eigene Suizid versteckt ist und jeder Mensch weiß, AGB´s sind in der Regel nicht zu deinem Vorteil verfasst. Zum Thema Modelverträge kommt aber in Zusammenarbeit mit einer Rechtskanzlei nochmals ein eigener Beitrag oder vll. sogar Podcast zu diesem Thema.
Das Rechtssystem ist hier aber heikel und so bedarf es nur eines schriftlichen Vertrages, beim Kauf eines Hauses oder Autos, somit ist auch eine mündliche Vereinbarung zwischen Model und Fotograf oder Agentur schlagend. Das Problem an mündlichen Vereinbarungen ist allerdings, dass sich viele oftmals danach bei Gericht, nicht mehr daran erinnern können, was besprochen wurde 😀 *haha*. Grundsätzlich werden aber Verträge aber im Normalfall rückwirkend nur dann hervorgekramt, wenn eine der beiden Parteien unzufrieden ist.
Leider bedenken besonders viele Hobbymodels und Hobbyfotografen nicht, dass gewisse Inhalte eher Schaden als Nutzen bringen. Fakt ist: „Ein Bild schadet mehr als 1000 Worte und das Internet vergisst nicht.“ Oftmals kommen besonders Hobbymodels erst Monate oder Jahre später beim Bewerbungsgespräch für den Job drauf, dass ihnen das Bild aus der Vergangenheit, das Genick gebrochen hat. Nämlich dann, wenn im Bewerbungsgespräch für den Job nach dem Studium, die alten Leichen aus dem Keller ausgegraben werden. Dahingehend kann man Hobbymodels die in ihrer Freizeit vor der Cam stehen nur raten, Finger weg von Akt, Boudoir, Teilakt oder Underwear, sofern man jemals einer seriösen Berufstätigkeit nachgehen möchte und man sich nicht selbst die Zukunft verbauen will, wenn es darum geht in der Karriereleiter eines Tages nach Oben zu klettern. Selbiges gilt übrigens auch für männliche Fotografinnen.
In der Praxis lässt sich nämlich sagen: Wenn du von einem Palmas Plakat runter lachst oder dieses fotografiert hast, wirst du dich am Ende des Tages noch irgendwie rausreden können und es als Referenz abstempeln können, schwieriger wird es aber, wenn du bei einem schwindligen Fotografen (Gendern ist hier überflüssig) am Sofa liegst und das Foto mehr an die Broschüre eines Bordells erinnert, als an ein Bild eines Starfotografen.
Viele junge Menschen vergessen im eigenen Rennen um Likes leider: Social Media ist und bleibt heutzutage Teil jedes Berwerbungsprozesses. Wenn dann etwas gefunden wird, was nicht gefällt, ist man oft sehr schnell schon vorab aus dem Rennen, sowohl bei seriösen ProfifotografInnen, als auch im Job.
Welche 10 Tipps könnten, also nützlich sein, um bessere Erfahrungen bei Shootings zu machen
- Recherchiere über die Person, die dich anschreibt im Internet.
- Schau ob die Person eine Webpage hat. Keine oder unseriöse Webpage, dann wäre ich vorsichtig!
- Schau dir sein Instagram an, gefällt dir nicht was du siehts, dann shoote auch nicht!
- Schau dir sein Portfolio an, kein Portfolio? Dann wäre ich vorsichtig!
- Vereinbare ein „Go-See“ zuerst einen Drink, dann entscheide ich!
- Frage den Fotografen nach seinen Referenzen, lass dir diese zeigen!
- Stelle persönliche Fragen: Ist er verheiratet? Trägt er einen Ring? Was sagt seine Frau zu seinen Bildern und seinem Hobby? In der Regel sind viele Fotografen die freizügigere Bilder shooten auch Single, also sei auf der Hut, dass aus deinem Shooting am Ende kein Date wird.
- Darfst du wen mitbringen, falls Nein, lass es gleich!
- Vereinbare vorab schriftlich, was geshootet wird!
- Schau dir das Moodboard genau an! Hat er dir keine zugesendet oder sind dort lauter Underwear Bilder zu sehen, wäre ich vorsichtig!
Ist am Ende also alles schlecht am Hobbymarkt?
Nein, natürlich nicht! Der Hobbymarkt ist eine großartige Sache, wo Jede und Jeder der dies möchte, bei unterschiedlichen Shootings Erfahrungen sammeln kann! Dennoch hat die Recherche deutlich gezeigt, dass es aufgrund der fehlenden Spielregeln ziemlich schnell wortwörtlich in die Hose gehen kann und man auf der Hut sein sollte! Darüber hinaus, scheint der Markt an guten Hobbyfotograf:Innen, die TFP machen, zunehmend kleiner zu werden und so bleibt am Ende oft nur der Rest des Kuchens übrig, den ohnehin niemand essen möchte. Ein bisschen Hirn, ein konkreter Plan, ein kleines Investment sowie ein bisschen Vorsicht, können da mit Sicherheit nicht schaden, wenn man am Ende qualitativ hochwertigen Content haben möchte, der auch ohne „Sex Sells“ bei den LIKES in sozialen Medien durch die Decke geht!